Methoden-Vergleich
Methodenvergleich Stop Smoking
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Unser Zugang
Gut ist, was hilft!
Dennoch ist es nicht einerlei, welche Maßnahme Sie in Ihrem Unternehmen anbieten. Einige sind gut erprobt, einige antiquiert, andere schlicht unseriös oder es fehlt jede Untersuchung dazu.
Wir erlauben uns Ihnen eine Checklist für gute, seriöse Rauchentwöhnung vorzuschlagen. Prüfen Sie Ihr Angebot anhand dieser Kriterien und Sie können nicht falsch liegen.
Was immer Sie wählen: Wir wünschen Ihnen und Ihren Teilnehmern/innen viel Erfolg!
Kriterien erfolgreicher Rauchentwöhnung
- Langjährige Erfahrung der Therapeuten/Trainer/innen. Fragen Sie nach Referenzen!
- Therapeuten/Trainer/innen-Ausbildung: Rauchen ist primär Verhalten und damit Sache der Psyche.
- Eine Gruppengröße, die den Austausch zwischen Trainer/in und Teilnehmern/innen zulässt.
- Kleingruppen in der Folgebetreuung
- Mehrjährige Folgebetreuung. Ein halbes Jahr ist zu kurz!
- Individuell abrufbare Folgebetreuung. Diese findet dann statt, wenn Teilnehmer/innen sie brauchen.
- Neue Inhalte und Methoden in der Folgebetreuung und nicht Wiederholungen desselben.
- Folgebetreuung ist für Teilnehmer/innen schnell und leicht zugänglich.
- Einzelcoaching und echte Workshops sind möglich. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
- Ein eigenständiges Programm für Jugendliche.
- Hilfreich: Trainer/in war selbst Raucher.
- Beratende Unterstützung, um Ihr Unternehmen rauchfrei zu machen.
Methode blauerDUNST adé
Unsere Rauchentwöhnung besteht aus einem Grundseminar mit Rauch-Stopp und individueller Nachfolgebetreuung innerhalb der nächsten Jahre bis hin zum Einzelcoaching, wenn Bedarf besteht. Für den laufenden Austausch zwischen Trainer/in und Teilnehmern/innen stehen unsere Hotline und etliche elektronischen Kanäle zur Verfügung.
Unsere Nichtraucherseminare vereinen aktuelle verhaltenstherapeutische Erkenntnisse nach der wissenschaftlich fundierten Schlusspunktmethode, welche sich in der Entwöhnung vielfach bewährt haben. Im Sinne von Blended Learning setzen wir unsere Methoden als Präsenz- oder Online-Elemente effizient ein. Je nach Gruppendynamik erreichen Firmen meist eine Erfolgsquote von 20-30% oder 70-80%.
Bei unserer Entwöhnung arbeiten wir an der Einstellung der Raucher/innen zum Rauchen und machen die Widersprüche beim Rauchen bewusst. Wir zeigen Rauchern/innen, dass das Rauchen weder Genuss noch Belohnung ist, keine zusätzliche Entspannung bringt und auch sonst wenig Positives bewirkt. Wir arbeiten viel mit Story Telling nicht aber mit Hypnose oder Akupunktur. Medikamentöse (Hilfs-?)mittel bleiben genauso außen vor wie Aversions- oder Schock-Versuche.
Und weil es in unseren Seminaren und Workshops keine Zwänge gibt, darf in den Pausen nach Belieben geraucht werden! Raucher/innen sollten nämlich erst mit dem Rauchen aufhören, wenn sie überzeugt sind das Richtige zu tun. Nur so entstehen Nichtraucher/-innen mit Gewinn-Gefühl.
Arztbesuch
Selbstverständlich ist der Gang zu Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin als erste/r Ansprechpartner/in in Gesundheitsfragen immer zu empfehlen. Auch auf betrieblicher Ebene stellt die Beratung durch den/die Arbeitsmediziner/in einen sinnvollen Einstieg in die Rauchentwöhnung dar und kann auch bereits eine Intervention enthalten.
Sollte sich Ihr Arzt/Ihre Ärztin selbst nicht als qualifiziert zur Rauchentwöhnung einstufen, wird er/sie Ihnen weiterführende Initiativen aufzeigen können. Sollte lediglich ein Verweis auf "Nikotinersatz"-Präparate aus den Apotheken erfolgen, dann ist das wenig ambitioniert. In diesem Fall würden wir Ihnen empfehlen eine medizinische Ansprechperson zu suchen, welche Ihnen diverse Möglichkeiten aufzeigt und ein ausführliches Gespräch mit Ihnen sucht.
Von einer vorschnellen medikamentösen Therapie mittels Psychopharmaka raten wir, wie viele andere Experten/innen in der Rauchentwöhnung, ab. Sollten Sie sich dazu entschließen, bitten wir Sie sich dabei in wirklich erfahrene medizinische Hände zu begeben. Die Auswirkung von Dopamin-Blockern kann zu starken psychischen Nebenwirkungen führen. Ca. ein Drittel brechen derartige Behandlungen aufgrund teils extrem negativer Nebenwirkungen ab.
Nichtsdestotrotz sind diese Medikamente klinisch zugelassen und zeigen eine nachweisbare Wirkung. Für eine betriebliche Maßnahme scheinen diese nicht geeignet.
Medikamentöse Therapie
Bupropion (Zyban) und Vareniclin (Champix) sind die Wirkstoffe (Medikamente), welche in Österreich bei ärztlicher Verschreibung erhältlich sind. Varenicilin soll an den Nikotinrezeptoren des menschlichen Gehirns andocken. Bei Bupropion ist die Wirkungsweise nicht geklärt. Wie oben bereits erwähnt, gibt es eine positive Wirkungsweise dieser Medikamente in der Rauchentwöhnung - Langzeitstudien fehlen.
Aufgrund der Rezeptpflicht ist betriebliche Rauchentwöhnung so nicht möglich. Wir sind keine Mediziner/innen und auch keine Pharmakologen/innen. Wir können Ihnen jedoch zahlreiche Gesprächpartner/innen vermitteln, welche Erfahrungen mit dem Einsatz dieser Mittel haben. Aufgrund der angezeigten Nebenwirkungen vom Herzinfarktrisiko bis zu Suizid-Gedanken ist hier Vorsicht geboten.
Naltrexon, Nortriptylin, uva. Diese Wirkstoffe sind oft nicht nach europäischen Standards geprüft. Oft unwirksam und sehr oft gefährlich in der nichtmedizinischen Anwendung.
Wir warnen ausdrücklich vor dem Bezug solcher Präparate aus dem Internet!
Nikotinersatz-Therapie (NET)
Vorab, den Namen dieser Produktgruppe zur Rauchentwöhnung halten wir für zumindest problematisch, wenn nicht bewusst irreführend. Handelt es sich doch dabei um eine Vielzahl von Nikotin-Präparaten in denen kein anderer "Ersatz-Wirkstoff" enthalten ist. Es müsste demnach nicht (Verzeihen Sie bitte unseren schmerzlichen Zynismus) Nikotin-ERSATZ-Therapie heißen sondern:
Nikotin-PUR-Therapie
Rauch-Ersatz wäre vertretbar. Aber Nikotinersatz - Geh bitte!
In der Heroinersatz-Therapie gibt es Methadon und diverse andere Medikamente. Aber niemand in Österreich zieht ernsthaft in Erwägung einem Heroin-Abhängigen Heroin zu verabreichen. International gibt es da sogar Ansätze. Aber das sind Versuche die Abhängigen aus ihrer prekären Situation zu befreien, um ein besseres Betreuungsumfeld zu schaffen. Niemals zur Entwöhnung! Aber einem/r nikotinabhängigen Raucher/in Nikotin zur Entwöhnung zu geben, ja das geht. Was halten Sie von einem Glas Bier für den Schnaps-Alkoholiker? Gegen den Entzug?
Keine Therapie ist besser durch Studien belegt. Und es gibt einen positiven Effekt in der Rauchentwöhnung. Dieser liegt allerdings bei vielen anderen Studien noch unter dem Ergebnis von so mancher Plazebo-Kontrollgruppe. Was immer wirkt, ist das begleitende Gespräch mit dem/der Arzt/Ärztin, Apotheker/in, Therapeuten/in.
Hypnose
Wenn Ihr/e Hypnotiseur/in die richtigen Knackpunkte erfragt und die passenden Interventionsansätze trifft, dann wird es eine positive Wirkung geben und die Hypnose hat tendenziell guten Erfolg. Man nennt das Erfolgsmodell dann Gesprächstherapie(!).
Es gibt keine seriöse Studie, welche die Wirksamkeit von Hypnose in der Rauchentwöhnung darlegt. Der Vorteil ist, es kann dabei keine negativen Nebenwirkungen, wie bei den beschriebenen Medikamenten geben.
Nach unserem Motto: "Was hilft ist gut.", freuen wir uns, wenn damit jemand sein Ziel - den Rauch-Stopp - erreicht.
Aber natürlich haben wir auch hierzu unsere Meinung. Wir subsumieren Hypnose unter die von uns so genannten "Mach-du-es-für-mich-Methoden". So bezeichnen wir von blauerDUNST Rauchentwöhnung, welche die Verantwortung fürs Rauchen und Aufhören von Rauchern/innen wegnimmt. Wir beschreiben diese unten:
Wenn diese Verantwortung nicht bei dem/der Raucher/in bleibt, ist der Schuldige beim Rückfall schnell gefunden. Der/die Hypnotiseur/in war schlecht. Der/die Raucher/in kann da überhaupt nichts machen. Ist ja nicht in seinem/ihrem Wirkungsbereich.
Akupunktur
Bei Akupunktur sehen wir die gleichen Rahmenbedingungen wie für Hypnose. Es gibt keine Studien die einen positiven Effekt beweisen.
Aber: Alles, was eine/n Raucher/in dazu bringt, zu sagen und zu glauben, dass er/sie keine Zigarette mehr braucht ist gut.
Vorsicht: Mach-du-es für-mich-Methoden werden gerne für die Rauchentwöhnung gewählt, weil den "Akt des Aufhörens" jemand anderes macht. Und vor dem haben die meisten Raucher/innen zu viel Respekt. Aufhören und dabei bleiben, muss der/die Raucher/in dennoch selbst. Aber jetzt fehlen Werkzeuge für die Beibehaltung des Nichtrauchens. Ein Rückfall droht!
Akkupunktur ist das Parade-Beispiel für eine Mach-du-es-für-mich-Methode. Der/die Raucher/in muss dabei selbst nichts machen. Bequemer geht es nicht. Eine Verlockung für jede/n Süchtige/n: "Ich will nicht mehr rauchen und muss dafür gar nichts tun." So geht es einfach nicht.
Gruppen-/Verhaltenstherapie
Diese Bewältigungsform ist in der Rauchentwöhnung und auch bei anderen Sucht-Therapien die erfolgversprechendste. Aus der Verhaltenstherapie werden kognitiven Verfahren zur Verhaltensänderung entnommen. Kognitive Dissonanzen können dabei gelöst werden. Das hat zur Folge, dass eine Verhaltensänderung zur Abstinenz zum stringenten Verhalten wird und als Erleichterung empfunden werden kann.
In der Kurzintervention empfiehlt sich ein systemischer Ansatz, damit ,zusätzlich zu den Aspekten der Anamnese, versteckte Verhaltensmuster und unbewusste Denkmuster von Rauchern/innen Beachtung finden, welche häufig durch die Sucht geprägt werden. Findet die Intervention über einen längeren Zeitraum statt, fließen verstärkt reaktive Verfahren in die Entwöhnung mit ein.
Die Gruppe wiederum hilft dem Individuum nicht am eigenen (Un-)Vermögen zu scheitern. Die Problemstellung kann durch die Gruppe leichter externalisiert werden und ein einfacherer Zugang zur Distanz-Analyse kann entstehen. Ist kognitiv eine Verhaltensänderung herbeigeführt worden, kann die Gruppe dieses Verhalten beim Individuum emotional und sozial festigen.
Esoterik, Energetik, Softlaser, Schamanismus, Handauflegen, Glücksperlen jonglieren, mittels Reinkarnation dem Rauchen auf den Grund gehen, weg klopfen...
Jede/r, der/die sich wundert, warum solche Dinge immer wieder auftauchen und scheinbar funktionieren, der möge bitte in den frühen Hawthorn-Experimenten nachlesen oder den Plazebo-Effekt googeln. Auch Studien zur selektiven Wahrnehmung seien erwähnt.
In den Worten der Science-Busters: "Wer nichts weiß, muss alles glauben.", oder eben doch von Marie von Ebner-Eschenbach.
In unseren Worten: "Wenns hilft..."
Jedes weitere Wort gäbe dem Ganzen zu viel Gewicht.
E-Zigarette/Dampfen
Der neueste Trend der Tabakindustrie. Ja, Tabakindustrie. Wer sonst produziert das dafür nötige Nikotin?
Stellen E-Zigarette und Dampfen nun eine Alternative zum Zigarettenrauchen dar? Ja natürlich tun sie das. Es sollte aber niemand auf die Werbelinie hereinfallen, dass Dampfen oder Elektro-Zigarette einen Weg zum Aufhören darstellen. Die Nikotinsucht bleibt bestehen.
"Und dass Dampfen die gesündere Alternative zum Rauchen darstellt - was ist damit?" - Nikotin ist eines der stärksten Nervengifte, welches die Natur hervorbringt. "Gesünder" kommt in diesem Zusammenhang nicht über unsere Lippen. Maximal weniger schlecht.
"Aber es gibt auch Liquids ohne Nikotin." Ja, gibt es. Aber die Sucht wird damit nicht befriedigt. Die meisten nehmen Nikotin mit Geschmack, um den scharfen Geschmack des Nikotins zu überdecken.
Shisha
Der neue, hippe Trend für Einsteiger in die Nikotin-Abhängigkeit. Die Migrantin aus dem Orient, die von allen mit offenen Armen empfangen wird.
Sie haben gehört: "Shisha ist gesünder als Zigarette."? Bleiben Sie kritisch! Ein Hauptproblem beim Rauchen von Zigaretten, ebenso wie beim Rauchen einer Shisha ist das durch die Verbrennung entstehende Kohlenmonoxid. Die häufig gebrachte Aussage, der Rauch werde durch das Wasser gefiltert, gehört ins Land der Legenden. Wie viele giftige Gase konsumiert werden, bestimmt in erster Linie die Leistungskraft des jeweils betroffenen Körpers. Vergiftungserscheinungen treten bereits bei kleinsten Mengen auf, auch wenn diese womöglich zu Beginn nicht wahrgenommen werden.
Sie haben gehört: "Gibt es auch ohne Nikotin."? Bleiben Sie kritisch! Das ist der Selbst-Betrug, den viele Raucher/innen betreiben. Geraucht wird dann fast immer das Liquid mit Nikotin. Vorsichtigen Konsumenten/innen suggeriert die Werbung, dass hier ohne Nebenwirkungen die Shisha konsumiert werden kann. Verbrennungsschadstoffe und sonstige schädliche Stoffe bleiben dabei natürlich erhalten. Eine weitere Werbelüge.
Erfolgt die Zerstäubung mechanisch oder die Verdampfung elektrisch und kommen keine giftigen Substanzen zum Einsatz, dann spricht man von inhalieren. Das ist dann wirklich nicht mehr schädlich, aber halt auch nicht wirklich cool...
"Nichtraucher-Gurus"
ALLEN CARR der große alte Mann der Rauchentwöhnung. Unser Respekt gebührt ihm! Natürlich hat Allen Carr Rauchentwöhnung nicht erfunden. Aber mann muss respektvoll anerkennen, dass er einige wesentliche Aspekte durchschaut hat und seine Haltung auch lautstark gegen eine "Nikotin-verwässerte" Gesellschaft und milliardenschwere Industrien (Tabak, Pharma, Gesundheit) mit viel Engagement vertreten hat.
Dr. Stefan Frädrich hat mit seinem Schweinehund Günter die Motivation praktisch standardisiert. Günter kann erst mal nichts, dann aber alles. Er ist zwar etwas dumm, aber dafür bereit immer Neues zu lernen. Die Argumentationszyklen sind einfach, kurz und (für viele allzu) leicht zu verstehen.
Erfolgreiche Rauchentwöhnung hat einen gemeinsamen Nenner - Sie schafft einen Avatar, der für den Impuls steht, zu rauchen. Süchtige Raucher/innen überwältigen einfacher einen "Schweinehund", "Außerirdischen", "Monster", im Bauch, auf den Schultern, an ihrer Seite... als eine schwerwiegende Sucht. Dieser Ansatz aus der Existenzanalyse Viktor Frankls ist als Selbstdistanzierung bekannt. In der Neurolinguistischen Programmierung wurde der Ansatz übernommen. Für die Raucher/innen-Beratung ist es einer der erfolgversprechendsten Ansätze. Auch wir verwenden diesen Ansatz gerne.